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Lehrveranstaltungsarten im BA-Studium/modularisierten Lehramtsstudium

Historicumfassade zum Innenhof (Bild: dustpuppy/flickr, bearb MSchmidt)Die Lehrveranstaltungen am Historischen Seminar (bzw. an der Universität insgesamt) unterscheiden sich stark von den Unterrichtsveranstaltungen, die Ihnen aus der Schule vertraut sind. Zudem gibt es verschiedene Formen von Lehrveranstaltungen, die jeweils spezifischen Zwecken dienen und unterschiedliche Anforderungen an Ihr Engagement stellen. Damit Sie wissen, welche Veranstaltungsformen auf Sie zukommen, werden auf dieser Seite die wichtigsten Lehrveranstaltungsformen vorgestellt.

Das BA-Studium Geschichte baut auf fünf unterschiedlichen verpflichtenden Formen von Lehrveranstaltungen auf. Dazu zählen:

Die einzelnen Veranstaltungstypen verfolgen dabei unterschiedliche Ziele und richten sich an unterschiedliche Teilnehmerkreise. Auch die Anforderungen für den Besuch der Veranstaltungen sind nicht immer die gleichen.

1. Vorlesungen:

Vorlesungen sind Vorträge, die Professoren oder Privatdozenten in wöchentlicher Folge halten, um den Teilnehmern einen breiten Überblick über ein Zeitalter oder eine umfassendere Thematik zu vermitteln.

Sie sind besonders geeignet, um rasch und unkompliziert grundlegende Informationen zu dem Vorlesungsthema zu erlangen. Vorlesungen werden daher von Studierenden aller Fachsemester und aller historischen Studiengänge besucht. Um den Stoff angemessen zu verarbeiten, ist es sinnvoll, die Vorlesung durch die Lektüre der vom Dozenten vorgeschlagenen Literatur zu vertiefen.

Im Rahmen von Vorlesungen werden im BA-Studiengang Modulteilprüfungen abgelegt. Die Dozenten informieren in den Ankündigungstexten zu den Lehrveranstaltungen über die jeweilige Prüfungsform (mündliche Prüfung oder schriftliche Klausur).

Der Besuch von Vorlesungen ermöglicht zudem, einen Dozenten kennenzulernen, bei dem man später eventuell einen Vertiefungskurs belegen will.

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2. Basiskurse:

Basiskurse sind eine Veranstaltung in der Anfangsphase des Studiums. Auch sie machen oftmals mit einem breiteren Zeitraum oder einer umfassenderen Thematik vertraut. Doch das Kernziel des Basiskurses liegt im Erwerb geschichtswissenschaftlicher Schlüsselqualifikationen und der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit der Studierenden.

Basiskurse vermitteln deshalb zum einen die Befähigung, mit wissenschaftlicher Literatur, Quellen und Quelleneditionen kritisch und wissenschaftlich korrekt umzugehen. Zu diesem Zweck ist ein Zeitabschnitt des Basiskurses immer für den “Technikkurs” reserviert, in dem u.a. die Methoden der Literaturrecherche (Bibliographieren), der Aufbau und die Form der Referaten oder Hausarbeiten und die wissenschaftlichen Regeln des Zitierens unterrichtet werden.

Darüber hinaus setzen die Studierenden die im Technikkurs erworbenen Fähigkeiten unmittelbar in ihrer Arbeit am Seminarthema um: Sie erhalten ein individuelles Arbeitsthema, für das die Forschungsliteratur selbstständig ausgewertet und in Form von Referat und Hausarbeit kritisch abwägend dargestellt werden muss. Neben der Kenntnis der historischen Ereignisse und Sachverhalte kommt dabei der Analyse historischer Zusammenhänge und der Erkenntnis offener Deutungsprobleme eine wesentliche Bedeutung zu.

Die Dozenten informieren in den Ankündigungstexten der Vorlesungsverzeichnisse, in welcher Form die Leistungsnachweise erbracht werden sollen. Die Variante 1 sieht Klausur, Referat, Hausarbeit und Arbeitsaufgaben als Prüfungsbestandteile vor, die Variante 2 Mündliche Prüfung, Referat, Hausarbeit und Arbeitsaufgaben.

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3. Vertiefungskurse:

Vertiefungskurse sind Kurse für Studierende in der fortgeschrittenen Phase des BA-Studiums. Der thematische Fokus ist oftmals enger als bei Basiskursen, die Seminarthematik wird dafür noch differenzierter behandelt. Die Technik-Kenntnisse aus dem Basiskurs werden als bekannt vorausgesetzt. Referat und Hausarbeit sind im Vergleich zum Basiskurs inhaltlich vertieft und umfangreicher.

Häufig ist der Seminarleiter den Seminarteilnehmern aus Vorlesungen oder Übungen bekannt. Vertiefungskurse werden zudem gern bereits im Hinblick auf den Studienabschluss besucht, denn aus der für den Vertiefungskurs verfassten Hausarbeit ergeben sich häufig Anregungen für eine zukünftige BA-Abschlussarbeit. Außerdem betrachten es viele Studierende, die vor den Prüfungen stehen, als hilfreich, wenn ihnen der Korrektor der Abschlussarbeit bereits als Kursleiter bekannt ist.

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4. Übungen:

Übungen sind die offenste Lehrveranstaltungsform am Historischen Seminar. Sie werden wie Vorlesungen von Studierenden aller Semester und aller historischen Studiengänge besucht. Für das BA-Studium stehen vier Übungstypen zur Wahl, von denen Sie im Laufe des Studiums je einen Typ absolviert haben müssen:

  • Quellen und Forschung
  • Theorie und Methode
  • Vermittlung und Präsentation
  • Grundwissenschaften

Die Dozenten informieren in den Ankündigungstexten über das Anforderungsprofil ihrer Übung. So werden entweder a) eine Klausur und Arbeitsaufgaben, b) ein Referat und Arbeitsaufgaben, c) eine mündliche Prüfung und Arbeitsaufgaben oder d) ein Essay und Arbeitsaufgaben für das Bestehen einer Übung verlangt.

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5. BA-Kurse:

BA-Studierenden in der Studienabschlussphase nehmen an BA-Kursen teil. In diesen Lehrveranstaltungen stellen sie oft ihre laufenden Abschlussarbeiten vor.

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6. Tutorien:

Auf Wunsch der Studierendenvertretungen und Beschluss des Historischen Seminars werden aus den Mitteln der Studienbeiträge seit kurzem Tutorien finanziert, die meist von Studierenden höherer Semester geleitet werden. Es gibt sie als Grundstudiums- und als Fortgeschrittenen-Tutorien.

Grundstudiumstutorien dienen insbesondere dazu, Probleme zu lösen, wie sie sich z.B. aus dem Stoff des Technik-Kurses oder dem Verfassen von Referat und Hausarbeit ergeben können. Zudem erleichtern sie den Erfahrungsaustausch unter den Studierenden und befassen sich aus studentischer Sicht mit Auslandsstudium und Zwischenprüfungen.

Fortgeschrittenen-Tutorien bereiten noch spezifischer auf die Abschlussarbeit, z.B. auf die Arbeit in Archiven, vor. Der Besuch ist freiwillig und steht allen Interessierten offen.

 

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