Jüdische Sprachen und die neuere deutsch-jüdische Geschichte - Hebräisch und Jiddisch von der Aufklärung bis in die Nachkriegszeit
In Kooperation mit der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo-Baeck-Instituts in Deutschland, Schloss Elmau
11.12.1999 – 13.12.1999
Einführung
- Michael Brenner (München)
Eröffnungsvortrag
- Stefan Rohrbacher (Duisburg): Die Bedeutung hebräischer und jiddischer Dokumente für die moderne deutsch-jüdische Geschichte
Die jüdische Aufklärung (Haskala)
- Andrea Schatz (Duisburg): Vorgeschrieben und umgeschrieben: Die "neue und heilige Sprache" der Maskilim
- Nils Römer (New York): Der Sprachwandel unter deutschen Juden während der Haskala
- Marion Aptroot (Düsseldorf): Jiddische Dramen in der Haskala
Kommentar: Michael Brocke (Duisburg)
Der Gebrauch jüdischer Sprachen während des 19. und 20. Jahrhunderts
- Andreas Gotzmann (Erfurt): Vatersprache und Mutterland - Sprache als nationaler Einheitsdiskurs im 19. Jahrhundert
- Thomas Kollatz (Duisburg): Hebräische Zeitschriften im neuzeitlichen Deutschland
- Barbara Schäfer (Berlin): Hebräisch im zionistischen Berlin
Kommentar: Uri Kaufmann (Heidelberg)
Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen: Jiddische Sprachinseln im Nachkriegsdeutschland
- Max Mannheimer
- Benno Salamander
- Simon Snopkowski
Moderation: Richard Chaim Schneider (alle München)
Hebräisch und Jiddisch in der Weimarer Republik
- Rachel Perets (München): Die Vermittlung hebräischer Sprache in Deutschland vor 1933
- Delphine Bechtel (Paris): Jiddische Presse und Literatur im Kaiserreich und der Weimarer Republik
- Amir Eshel (Stanford): Von Kafka bis Celan: Deutsch-jüdische Schriftsteller und ihr Verhältnis zum Hebräischen und Jiddischen
Kommentar: Michael Brenner (München)
Die Nachkriegszeit
- Jost G. Blum (München): Übersetzungen aus dem Jiddischen ins Deutsche nach 1945
- Rachel Salamander (München): Die Rezeption zeitgenössischer israelischer Literatur und jüdischer Autoren in Deutschland
Kommentar: Amir Eshel (Stanford)