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Jüdische Geschichte und Kultur
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Vom Epilog zum Neuanfang. Juden in Deutschland seit 1945

Historisches Kolleg, München

06.12.2009 – 07.12.2009

Begrüßung

  • Michael Brenner (München)

Eröffnungsvortrag

  • Dan Diner (Leipzig/Jerusalem): Nach 1945 – Was ist und zu welchem Behelf schreibt man eine jüdische Geschichte der Juden in Deutschland?

Die unmittelbaren Nachkriegsjahre

Chair: Hans Günter Hockerts (München)

  • Überblick: Tamar Lewinsky (München) und Atina Grossmann (New York)
  • Elisabeth Gallas (Leipzig): "Der Friedhof der Bücher" – Das Offenbacher Depot als jüdischer Gedächtnisort
  • Jonathan Zatlin (Boston): Ignatz Bubis in Dresden. Ostjuden, Ostdeutsche, Westwirtschaft, 1945–1953

Kommentar: Christoph Cornelißen (Kiel)

Fünfziger und sechziger Jahre

Chair: Anselm Doering-Manteuffel (Tübingen)

  • Überblick: Michael Brenner (München) und Norbert Frei (Jena)
  • Jael Geis (Berlin): "Wer denkt schon über die Dinge nach, in denen er bis zum Halse steckt." Baruch Graubard – Selbstbezogenheit, Selbstkritik, Selbsterkenntnis
  • Andrea Sinn (München): Zentralrat und Jüdische Allgemeine: Die Schlüsselfiguren Hendrik van Dam und Karl Marx
  • Lida Barner (München): Aus Irma ist Irith geworden. Konversionen zum Judentum in Deutschland in den 1950er-1960er Jahren

Kommentar: Micha Brumlik (Frankfurt)

Siebziger und achtziger Jahre

Chair: Raphael Gross (Frankfurt)

  • Überblick: Anthony Kauders (Keele) und Constantin Goschler (Bochum)
  • Anne Giebel (Jena): "Einer der besten Botschafter des Judentums" – Die Medienfigur Hans Rosenthal in der Gesellschaft der Bundesrepublik
  • Monika Halbinger (München): Juden als Objekte antisemitischer Erinnerungs- und Verantwortungsabwehr in der bundesdeutschen Nachkriegsberichterstattung

Kommentar: Michael Wolffsohn (München)

Migration und ihre Folgen

Chair: Sergej Lagodinsky (Berlin)

  • Überblick: Yfaat Weiss (Jerusalem)
  • Lena Gorelik (München): "Wer sind wir eigentlich?" Neues Selbstverständnis jüdischer Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion in der doppelten Diaspora Deutschland
  • Meron Mendel (Frankfurt): Judesein – Jungsein – Dasein? Überlegungen zur Identität jüdischer Jugendlicher in der BRD

Kommentar: Dmitrij Belkin (Frankfurt)

Ortsperspektiven

Chair: Mirjam Zadoff (München)

  • Anne Gemeinhardt (Frankfurt): Der Saarländische Sonderweg: Die Synagogengemeinde Saar 1947–1955
  • Tobias Freimüller (Jena): Rekonstruktion und Neuanfang. Jüdisches Leben in Frankfurt am Main nach 1945
  • Hendrik Niether (Jena/Jerusalem): Jüdisches Leben in geschlossener Gesellschaft. Juden in Leipzig nach 1945
  • Katarzyna Friedla (Haifa): Breslauer/Schlesische Holocaust-Überlebende als Heimkehrer und Vertriebene

Kommentar: Michael Bodemann (Toronto)