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Jüdische Geschichte und Kultur
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Lilly Maier

Lilly Maier, M.A.

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Doktorandin

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Titel der Arbeit: "Wenn Du wüsstest, was es mich kostet, Rivesaltes zu verlassen" – Zwischen Rettung und Selbsthilfe: Jüdische Retterinnen in Frankreich während der Shoa

Promotionsvorhaben: Zehntausende Juden konnten während der Shoah gerettet werden – dank des Engagements von Frauen und Männern, die ihr eigenes Leben riskierten, um ihnen zu helfen. Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat dafür 27.362 Menschen den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ verliehen (Stand 2019).

Nur eine Handvoll dieser Menschen sind heute öffentlich bekannt – und die wenigen, die wir kennen, sind zumeist Männer. Das erzeugt den Eindruck, als ob Retterinnen in der Minderheit waren, aber das Gegenteil ist der Fall: Statistiken von Yad Vashem zeigen, dass mehr als die Hälfte aller Retter Frauen waren. Gleichermaßen hat Yad Vashem lange Zeit nur nichtjüdische Retter geehrt und jüdische Rettung und Selbsthilfe ignoriert.

Mein Dissertationsprojekt vergleicht exemplarisch Biographien von jüdischen Frauen, die in Frankreich Juden unterstützt oder gerettet haben, um dem Übergewicht an Arbeiten zu männlichen Rettern eine Analyse entgegensetzen. Des weiteren soll der Frage nachgegangen werden, warum diese Frauen in der Erinnerungskultur bis heute vernachlässigt wurden.

Erstbetreuer:  Prof. Dr. Michael Brenner // Zweitbetreuer: Prof. Dr. Mirjam Zadoff

Hauptfach: Neuere und Neueste Geschichte