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Doktorandin
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Vorläufiger Titel der Arbeit: "Die Rückkehr der als jüdisch verfolgten und exilierten Wissenschaftler an deutsche Universitäten in der Nachkriegszeit"
Promotionsvorhaben: Die Arbeit untersucht die Rückkehr von Wissenschaftlern in die deutsche Wissenschaftslandschaft und Nachkriegsgesellschaft, die in der Zeit des Nationalsozialismus als jüdisch verfolgt und in die Emigration getrieben wurden. Dafür werden zunächst alle Universitäten in den vier Besatzungszonen auf Rückkehrbemühungen und tatsächliche (Wieder-)Anstellungen untersucht, um eine Gruppe der zurückkehrenden Wissenschaftler bilden zu können.
Die Arbeit möchte anhand der Zurückkehrenden fragen, warum sich die Wissenschaftler unter welchen Umständen zur Rückkehr nach Deutschland und an den jeweiligen Standort entschlossen – und welche Personen dies aus welchen Gründen ablehnten. Außerdem soll hinterfragt werden, um wen sich deutsche Institutionen und politische Akteur:innen an den verschiedenen Standorten und in welcher Intensität bemühten. Dabei sollen Aspekte wie wissenschaftliche Exzellenz, Prominenz, Entschädigung und Wiedergutmachung, politische Einstellung und persönliches Engagement ehemaliger Kollegen miteinbezogen werden.
Nach der Frage, wie Rückkehr zustande kam, steht die Rückkehr selbst als zu keinem Zeitpunkt „erfolgreich“ abgeschlossener Prozess der Annäherung im Zentrum der Untersuchung.
Erstbetreuer: Prof. Dr. Michael Brenner
Zweitbetreuer: Prof. Dr. Philipp Lenhard
Hauptfach: Neuere und Neueste Geschichte