, , Wir sind Juden aus Breslau - Jüdische Geschichte und Kultur - LMU München
Jüdische Geschichte und Kultur
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Wir sind Juden aus Breslau

Ein Kinofilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

21.11.2016 um 18:00 Uhr

Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933

Protagonisten:

Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy,
David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heyman,
Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław

Premiere in München im Theatiner Filmtheater.

In Anwesenheit des Regisseurs Dirk Szuszies.

Im Rahmen der
30. Jüdischen Kulturtage 2016

In Zusammenarbeit mit
der Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e.V.,
der Deutsch-Polnischen Gesellschaft München e.V.
und dem Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München

Sonntags weitere Matinée-Vorführungen

www.judenausbreslaufilm.de

Regie: Karin Kaper und Dirk Szuszies
Kamera: Dirk Szuszies
Schnitt: Tobias Rahm, Dirk Szuszies
Musik: Bente Kahan, Carlo Altomare, Patrick Grant, Simon Wallfisch
Projektkoordination: Maria Luft
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Katharina Friedla

Produktion und Verleih: Karin Kaper Film
Tel: 030/ 61 50 77 22 0160/ 493 40 29 kaperkarin@web.de

Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und sogar in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.

14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.

Eine Rolle im Film spielt auch der Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinde in Wrocław. Diese Einbindung macht die Fallhöhe deutlich, der Kontrast zum Vergangenen, zum unwiderruflich Verlorenen, wird schmerzhaft größer und deutet doch die Möglichkeit eines zarten Neubeginns an.

Förderer und Kooperationspartner des Filmprojekts und Workshops:

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, Robert Bosch Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Auswärtiges Amt, Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e.V, Jüdische Kulturtage Berlin 2016, Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Deutsch-Polnisches Jugendwerk und Bethe-Stiftung im Programm „Wege zur Erinnerung“, Tönnjes E.A.S.T.,
Ursula Lachnit-Fixson-Stiftung, Stadt Wrocław, Stiftung Zukunft Berlin, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas