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Jüdische Geschichte und Kultur
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Maria Alexopoulou

Maria Alexopoulou

Dr. Maria Alexopoulou arbeitet am Historischen Institut/Universität Mannheim als Stipendiatin der Fritz-Thyssen-Stiftung an ihrem Habilitatiosnprojekt zu "rassistischem Wissen" in der Transformation Deutschlands in eine Einwanderungsgesellschaft (1945-1999). Zuvor war sie u.a. als Oral und Public Historian sowie als akademische Mitarbeiterin am Institut für Mittelstandsforschung/Universität Mannheim tätig.

Rassismus in der Transformation Deutschlands zur Einwanderungsgesellschaft - Aspekte einer ignorierten Geschichte

Die Geschichte des Rassismus in Deutschland beginnt weder 1933 noch endet er 1945. Vielmehr lässt sie sich in ihrer Verflechtung mit der Geschichte der Migration im Kontinuum nachverfolgen. "Migrationsandere" wurden stets in Herkunftshierarchien kategorisiert, die nicht nur die gesellschaftliche Wahrnehmung der jeweiligen Gruppe prägten, sondern die Rechte und damit konkrete Lebenschancen nach Herkunft festlegten. Der jeweilige "Innbegriff des Ausländers" - vom marodierenden "zwangsverschleppten Ausländer", über den "italienischen Messerstecher" zum aktuellen "Messermigranten" - lieferte dabei immer wieder das Sujet für die "Ausländerkrisen" in Deutschland, die Rassismus sozial akzeptabel und dabei gleichsam als Phänomen unsichtbar machten.