Doron Rabinovici Literarischer Abend
Doron Rabinovici
Doron Rabinovici wurde 1961 in Tel Aviv geboren, lebt seit 1964 in Wien und wurde 2000 mit seinem Werk „Instanzen der Ohnmacht. Die Wiener jüdische Gemeindeleitung 1938 bis 1945 und ihre Reaktion auf die nationalsozialistische Verfolgung und Vernichtung“ promoviert. Als Autor und Historiker widmet er sich der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus, auch des gegenwärtigen, wie in der Dramencollage „Alles kann passieren. Ein Polittheater“ (zusammen mit Florian Klenk, Burgtheater Wien 2018). Zudem hat er zahlreiche Romane veröffentlicht, 2017 etwa „Die Außerirdischen“.
Mehrfach wurde Doron Rabinovici für sein Werk ausgezeichnet. Zuletzt ist erschienen: „I wie Rabinovici. Zu Sprachen finden“ (Wien, Sonderzahl Verlag 2019) und gemeinsam mit Christian Heilbronn und Natan Sznaider „Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte“ (Frankfurt/M. suhrkamp edition 2019).
Für den literarischen Abend wird der Autor einen bisher unveröffentlichten Text vortragen, um so den unterschiedlichen und auch wechselseitigen Wahrnehmungen von Juden und Muslimen nachzuspüren. Eine Kurzgeschichte vom Schreiben zwischen den Sprachen und inmitten mehrfacher Sprachlosigkeit.