Antisemitismus und Gaming
Mehrdimensionale politische Diskurse in Videospiel-Welten
23.07.2025 um 18:00 Uhr
Mit Mick Prinz (Amadeu-Antonio Stiftung)
Videospiele sind politisch – sei es durch ihre Inhalte, die Entscheidungen im Gameplay oder die Debatten auf Plattformen wie Twitch, Discord oder Steam. Doch wie wird das Thema Antisemitismus in diesen digitalen Räumen verhandelt? Kommt es zu einer kritischen Auseinandersetzung oder werden antisemitische Narrative unreflektiert reproduziert? Mick Prinz von der Amadeu Antonio Stiftung gibt im Gespräch mit Dr. Julia Schneidawind Einblicke in die politischen Dimensionen von Games und spricht über Herausforderungen, Radikalisierungstendenzen und pädagogische Handlungsoptionen im Umgang mit digitalen Spielwelten.
Mick Prinz ist Sozialwissenschaftler und leitet seit 2020 das Projekt Good Gaming – Well Played Democracy bei der Amadeu Antonio Stiftung. In diesem Rahmen setzt er sich mit Rassismus und Antisemitismus in Online-Spielen auseinander und entwickelt Strategien, um extremistischen Tendenzen in digitalen Spielräumen entgegenzuwirken.
Das Projekt "Israel-Bilder und Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft"
Wie wird Israel in Deutschland dargestellt? Welche Narrative prägen den öffentlichen Diskurs – und inwiefern sind antisemitische Deutungsmuster darin verwoben? Das Forschungsprojekt Israel-Bilder und Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft widmet sich der Analyse von Israel-Darstellungen in Kultur, Medien und Öffentlichkeit. Im
Mittelpunkt stehen historische Entwicklungen, gesellschaftliche Wahrnehmungen und deren mögliche Verflechtungen
mit antisemitischen Stereotypen. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus gefördert und versteht sich als Beitrag zur politischen Bildungsarbeit und zur Stärkung einer reflektierten Erinnerungskultur – auch im schulischen Kontext.
Ort: DIE GAMEREI, Hohenlindener Str. 4, 81677 München
Anmeldung: Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte klicken Sie hierzu auf folgenden Button:
oder telefonisch unter 089 2180 5570.