„Messianismus, Apokalypse und ewige Wiederkunft. Zukunftsvorstellungen in der jüdischen Geistesgeschichte“
Prof. Dr. Philipp Lenhard
21.11.2024
Vortrag im Rahmen der Literaturtage auf Schloss Elmau
Der Blick zurück, die Vergegenwärtigung der Vergangenheit ist ein zentraler Bestandteil des Judentums. Die Torah erzählt die Geschichte des Volkes Israel und der jüdische Festtagskalender ruft bedeutende Ereignisse der Vergangenheit zyklisch wieder auf, um sich ihrer zu erinnern. Gleichzeitig ist die jüdische Geistesgeschichte reich an Zukunftsentwürfen, die immer wieder Hoffnung und Zuversicht, aber auch Resignation und Angst ausgelöst haben. Der bedeutende Judaist Gershom Scholem unterschied einst zwischen konservativen, restaurativen und utopischen Varianten des jüdischen Messianismus. Von dieser Klassifizierung ausgehend wird Philipp Lenhard, Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München, im Vortrag einige dieser Zukunftsentwürfe diskutieren und sie im Hinblick auf ihre aktuelle Relevanz beleuchten.
Vortrag um 11 Uhr.
Abschlussdiskussion mit Rachel Salamander: „Hoffen oder Verzagen – Herausforderung Zukunft“ um 17 Uhr.
Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.