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Jüdische Geschichte und Kultur
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25 Jahre Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur

Jubiläum

15.06.2022 um 19:00 Uhr

Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Begrüßung: Prof. Dr. Hans van Ess (Vizepräsident der Luwig-Maximilians-Universität)

Grußwort: Prof. Dr. Miriam Rürup (Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums Potsdam und Vorsitzende der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts)

Einführung: Prof. Dr. Michael Brenner (Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur)

Yerushalmi Lecture 2022: Prof. Dr. Michael A. Meyer (Hebrew Union College, Cincinnati): "Rabbiner Leo Baeck als Repräsentant des deutschen Judentums: Was hat er uns heute zu sagen?"

Rabbiner, Intellektueller, Liberaler und Sprecher der jüdischen Gemeinde in den dunkelsten Zeiten der Verfolgung: Der liberale jüdische Theologe Leo Baeck (1873–1956) gehört zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der jüdischen Geschichte. Er wurde mit seinem Hauptwerk "Das Wesen des Judentums" von 1905 weithin bekannt. Doch sein Werk steht heute – anders als das Martin Bubers oder Franz Rosenzweigs – im Schatten seiner politischen Funktionen während des Dritten Reichs. Als Präsident der "Reichsvertretung der deutschen Juden" blieb Baeck in Verhandlungen mit der Gestapo trotz Verhaftungen standhaft, verhalf zahllosen Juden zur Auswanderung und schlug mehrfach Gelegenheiten zur Flucht aus. Ab 1943 in Theresienstadt interniert, nahm er dort vor allem seelsorgerliche und soziale Aufgaben wahr. Nachdem er wider Erwarten das Ghetto überlebt hatte, emigrierte er nach London. In seinem Vortrag zeichnet Michael Meyer das Leben und Wirken Baecks nach und fragt, was er uns heute noch zu sagen hat.

Veranstaltungsort: Hauptgebäude der LMU, Große Aula, Geschwister-Scholl-Platz 1

Anmeldung: juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de

Wir bedanken uns bei der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts und dem Verlag C.H.Beck für die freundliche Unterstützung.